Unglückliche Niederlage gegen Basel

Nach dem Spiel war Jozo Stanic in der Mixed Zone angefressen wegen der 0:1-Niderlage in Basel. «Wir waren in den entscheidenden Momenten nicht konsequent genug. Da müssen wir die richtige Entscheidung treffen», sagte unser Innenverteidiger. Ebenfalls Stanic war bei uns für die beste Chance des Spiels besorgt, als er nach einem Freistoss in der 49. Minute mit seinem Kopfball nur die Latte traf. Wahrscheinlich hätte ein Tor dem Spiel eine komplett andere Wendung gegeben, denn vor diesem Freistoss sah Basels Renato Veiga wegen eines üblen Fouls gegen Fabian Schubert die rote Karte.

Doch wäre hätte Fahrradkette, die Partie blieb weiterhin torlos – und bei den Lattentreffern war es quasi ausgleichende Gerechtigkeit, denn in der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf auch Barisic nach einem Freistoss für den FCB mit dem Kopf die Latte. Es war dies eigentlich die einzig gute Szene der Gastgeber in der ersten Halbzeit, in der wir das bessere Team waren. Aber auch wir hatten nicht allzu viele Chance. Stanic per Kopf (18.) und Chima Okoroji aus der Distanz (31.), der FCB-Goalie Hitz zu einer Parade zwang, und eine Minute später noch Isaac Schmidt nach einer herrlichen Kombination von Fabian Schubert auf Chadrac Akolo.

Doch für Schubert war es kurz nach dem Foul, das zum Platzverweis führte, Schluss. Er wurde durch Nikolaj Duus Möller ersetzt. Doch für das einzige Tor der Partie war dann Basels Stürmer Barry zuständig, der in der 63. Minute von van Breemen steil geschickt wurde und sich in der Folge gegen Albert Vallci durchsetzen konnte. Mit dem Treffer tankte das Heimteam nochmals Kräfte. Auch bei uns kamen neue Kräfte mit Corsin Konietzke und Felix Mambimbi, welche die beiden Flügelläufer Patrick Sutter und Isaac Schmidt ersetzten. Sutter machte seine Sache als Görtler-Ersatz sehr gut, und auch Mihailo Stevanovic vertrat Jordi Quintillà, der sich im Abschlusstraining verletzt hatte, bestens.

Leider wollte uns am heutigen Sonntagabend nichts mehr gelingen, daran konnten auch Albin Krasniqi und Jason Parente, der heute sein Super-League-Debüt gab, nichts mehr ändern. Auch nicht Lawrence Ati Zigi, der in der Nachspielzeit noch als Stürmer im Einsatz war und mit seiner Spitzguge nur knapp das Lattenkreuz verfehlte. Die vierte Niederlage hintereinander war Tatsache. Doch Jozo Stanic sagte: «Jetzt heisst’s einfach weitermachen. Da gibt’s kein Aufgeben, wir sind der FC St.Gallen 1879.» (man)

FC Basel 1893 – FC St.Gallen 1879 1:0 (0:0)

St.Jakob-Park – 21'519 Zuschauer – SR Urs Schnyder (VAR Fedayi San).

Tor: 63. Barry (van Breemen) 1:0.

Basel: Hitz; Vouilloz, Frei (Cap., 57. van Breemen), Barisic, Schmid; Avdullahu, Renato Veiga; Gauto, Kololli (86. Rüegg), Kade (53. Xhaka); Barry.
St.Gallen: Zigi (Cap.); Zanotti, Stanic, Vallci, Okoroji (85. Parente); Stevanovic; Sutter (74. Konietzke), Toma (85. Krasniqi), Schmidt (74. Mambimbi); Schubert (54. Möller), Akolo.

Verwarnungen: keine.

Bemerkungen: Basel ohne Comas, Hunziker, Essiam, Lopez (alle verletzt), Lang, Dräger, Malone, Sigua, de Mol, Ajeti, Kacuri, Onyegbule, Adjetey, Zé Junior (alle nicht im Aufgebot). St.Gallen mit Watkowiak, Janitzek, Mambimbi, Möller, Kraniqi, Lymann, Konietzke, Beeli, Parente (Ersatzbank) und ohne Diaby, Witzig (beide gesperrt), Quintillà, Geubbels, von Moos, Karlen, Görtler, Fazliji, van der Venne (alle verletzt), Dumrath, Nuhu (beide nicht im Aufgebot). – 45.+1 Lattenkopfball von Barisic. – 46. Rote Karte für Renato Veiga (Foul). – 49. Lattenkopfball von Stanic.