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«Diese Saison hält viele Prüfungen für uns bereit», sagt Peter Zeidler nach dem Spiel. Da setzt er unsere Neuverpflichtung, die Stuttgart-Leihgabe Jovan Milosevic von Beginn weg ein, und der Stürmer schiesst doch tatsächlich in der sechsten Minute sein erstes Tor in der Schweiz. Welch ein Einstand. Doch nach etwas mehr als einer halben Stunde muss der 18-jährige Serbe bereits wieder vom Platz. Nach einem Foul wurde er verletzt ausgewechselt und die ersten Vermutungen kurz nach dem Schlusspfiff lassen nichts Gutes erahnen. Vom «Einstand nach Mass» zum «unfassbaren Verletzungspech» in weniger als einer halben Stunde.
Für Milosevic kam Julian von Moos nach seiner langen Verletzungspause ins Spiel, und auch er musste wieder vorzeitig vom Platz, nach 36. Minuten Spielzeit. Doch hier war keine Verletzung der Grund, sondern eine reine Vorsichtsmassnahme. Man wollte Julian nicht stärker forcieren und ihn nur eine halbe Stunde laufen lassen, erklärt Peter Zeidler. Es war beim letzten 4:2-Heimsieg gegen den heutigen Gegner Winterthur, als er den Stürmer zu lange drin gelassen habe – und sich dieser danach verletzt habe. «Aber ich lerne dazu», sagt unser Coach mit einem Augenzwinkern.
Auch Mattia Zanotti musste vorzeitig vom Platz, allerdings unfreiwillig und mit der Konsequenz, dass niemand für ihn eingewechselt wurde. Unser Aussenverteidiger flog in der 71. Minute nach wiederholtem Foulspiel mit der Ampelkarte vom Platz. In der Zwischenzeit fielen zwei weitere Treffer und es stand 2:1 für uns. Nur 43 Sekunden nach Wiederanpfiff schoss Boubacar Fofana den Ausgleich, und in der 57. Minute erzielte Bastien Toma nach sensationeller Vorarbeit von Christian Witzig die erneute Führung. Toma kam in der Halbzeit für Patrick Sutter.
Doch zu drei Punkten reichte es heute vor fast vollem Haus nicht, weil auch Winterthur-Trainer Rahmen ein Ass im Ärmel hatte mit Stürmer Nishan Burkart. Der Joker kam in der 74. Minute und traf drei Minuten später zum 2:2. In der Folge drückten die Gäste in Überzahl auf den Siegtreffer, doch wir erkämpften uns den einen so wichtigen Punkt, um die Eulachstädter auf Abstand zu halten. «Es war wichtig, dass wir diese Niederlagenserie gegen diese starke Mannschaft unterbrechen konnten», so Peter Zeidler. In einer Woche wolle man dann gegen Stade Lausanne Ouchy die drei Punkte holen. (man)
FC St.Gallen 1879 – FC Winterthur 2:2 (1:0)
kybunpark – 18'467 Zuschauer – SR Fedayi San (VAR Sandro Schärer).
Tore: 6. Milosevic 1:0, 46. Fofana (Zuffi) 1:1, 57. Toma (Witzig) 2:1, 77. Burkart 2:2.
St.Gallen: Zigi (Cap.); Zanotti, Stanic, Diaby, Okoroji; Sutter (46. Toma), Vallci, Witzig; Stevanovic (80. Konietzke); Milosevic (34. von Moos, 70. Mambimbi), Akolo (80. Schubert).
Winterthur: Keller; Sidler, Lekaj (Cap.), Arnold, Schättin (74. Burkart); Jankewitz (72. Stillhart), Zuffi; Gantenbein, Di Giusto (72. Schneider), Ltaief; Fofana (86. Corbaz).
Verwarnungen: 49. Zanotti (Foul), 70. Arnold (Foul), 88. Burkart (Foul).
Bemerkungen: St.Gallen mit Watkowiak, Janitzek, Schubert, Geubbels, von Moos, Mambimbi, Möller, Toma (Ersatzbank) und ohne Quintillà, Karlen, Görtler, Fazliji, van der Venne, Schmidt (alle verletzt), Dumrath, Nuhu, Ruiz, Krasniqi (alle nicht im Aufgebot). Winterthur ohne Diaby (gesperrt), Chiapetta, Lüthi, Baroan, Araz (alle verletzt), Abaz, Buess, Turkes (alle nicht im Aufgebot). – 71. Gelb-Rot für Zanotti (Foul).