Starke Leistung wird nicht belohnt

FC St.Gallen 1879 - ACF Fiorentina 2:4 (1:0) Do, 24.10.24 Spielberichte Bildbeschreibung

Trotz aufopferungsvollem Kampf bis zum Schluss muss sich der FCSG mit 2:4 geschlagen geben.

Ob man den FC St.Gallen unterschätzt habe zu Beginn, wurde der deutsche Fiorentina-Spieler Robin Gosens gefragt. Auf keinen Fall, doch man habe das Heimteam nicht so aggressiv, sondern eher abwartend erwartet. Und auch der Trainer der Italiener, Raffaele Palladino, meinte an der Medienkonferenz: «Sie haben uns zu Beginn nicht spielen lassen.» Richtig stark sei der Gegner gewesen.


Diese starke Anfangsphase, die wurde in der 23. Minute mit der Führung durch Felix Mambimbi belohnt. Jordi Quintillà eroberte im Mittelfeld einen Ball und reagierte gedanklich blitzschnell, lancierte den jungen Stürmer geschickt, der eiskalt abschloss. Nun war die Atmosphäre im ausverkauften kybunpark alles andere als eiskalt. Selbst die Gäste erwähnten die tolle Stimmung im Stadion und zeigten sich beeindruckt. Das 1:0 zur Pause war absolut verdient.

Doch nach der Pause folgten zehn Minuten, in denen uns die Gäste arg unter Druck setzten und die Partie mit einem Doppelschlag drehten. Zwar gelang uns kurz darauf der Ausgleich. Hugo Vandermersch schlug eine weite Flanke auf Lukas Görtler, und unser Captain schraubte sich höher als alle anderen in die Lüfte, köpfte vom linken Strafraumeck aus rund 20 Metern über Goalie Terracciano ins entfernte hohe Toreck. Das Stadion explodierte beinahe.


Leider hatte das 2:2 nur sieben Minuten Bestand. In einer Phase, als Hugo Vandermersch verletzt am Boden lag, nutzte die Fiorentina die nummerische Überlegenheit aus und erzielte die erneute Führung. Auch die neun Minuten Nachspielzeit wegen diverser Unterbrüche aufgrund von Petarden und Fackeln der Gästefans reichten nicht mehr, um hier einen Punkt zu erkämpfen. Im Gegenteil: Dem Serie-A-Verein gelang in der dritten Nachspielminute das alles entscheidende 4:2. (man)

 

FC St.Gallen 1879 – ACF Fiorentina 2:4 (1:0)

kybunpark – 16'747 Zuschauer (ausverkauft) – SR Yigal Frid (VAR Ziv Adler)/ISR.

Tore: 23. Mambimbi (Quintillà) 1:0, 50. Martinez Quarta (Biraghi) 1:1, 54. Ikoné (Bove) 1:2, 62. Görtler (Vandermersch) 2:2, 69. Ikoné (Kouamé) 2:3, 90.+3 Gosens (Kouamé) 2:4.

St.Gallen: Zigi; Vandermersch, Ambrosius (26. Vallci), Stanic, Yannick; Görtler (Cap., 83. Stevanovic), Quintillà, Csoboth (64. Witzig); Toma; Geubbels (83. Cisse), Mambimbi (64. Akolo).
Florenz: Terracciano; Kayode, Moreno (46. Comuzzo), Martinez Quarta, Biraghi (Cap., 84. Gosens); Richardson, Adli (63. Cataldi), Bove (63. Beltran); Ikoné, Kouamé, Sottil (85. Parisi).

Verwarnungen: 45.+4 Stanic (Foul), 45.+7 Kouamé (Foul), 45.+7 Mambimbi (Reklamieren), 70. Cataldi (Reklamieren).

Bemerkungen: St.Gallen mit Watkowiak, Dumrath, Witzig, Akolo, Cisse, Diaby, Vallci, Faber, Ruiz, Konietzke, Okoroji, Stevanovic (Ersatzbank) und ohne Nuhu, Karlen, Fazliji, Milosevic (alle verletzt). Florenz ohne Mandragora, Gudmundsson, Pongracic, Kean (alle verletzt). – 22. Tor von Kouamé wegen Abseits aberkannt. – 90.+3 Kouamé trifft den Pfosten.