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Auch im dritten Heimspiel in der Ligaphase der Conference League gelingt uns kein Sieg. Die starken Portugiesen aus Guimaraes gewinnen gleich mit 4:1, doch das deutliche Resultat widerspiegelt nicht das Geschehen auf dem Spielfeld. Über weite Strecken konnten wir gut mithalten mit Vitoria, am Ende nutzten die Gäste unsere Fehler jedoch eiskalt aus und schossen in den letzten zehn Minuten des Spiels noch zwei Tore.
Tore schiessen, die Chancen nutzen, die sich einem bieten: Das gelang uns auch heute nicht wie gewünscht. Nach zehn Minuten fanden wir gut ins Spiel und kamen innert einer Minute zu fünf hervorragenden Chancen. Da habe St.Gallen sein Team erschreckt, sagte Vitoria-Coach Rui Borges an der Medienkonferenz. In der Folge sei sein Team schwächer als die Espen gewesen, doch genau in dieser Phase fiel das 1:0 für die Gäste nach einem Konter. Mit der Führung im Rücken gewann Vitoria nun wieder an Sicherheit. Bis zur Pause war die Partie wieder ausgeglichen.
Zur Pause musste Enrico Maassen Captain Lukas Görtler mit einem dicken Knöchel und auch Corsin Konietzke mit Übelkeit auswechseln. Nach einer Stunde musste auch Mihailo Stevanovic mit einem blutigen Zeh raus «mit Verdacht, dass dieser gebrochen sein könnte», sagte Enrico Maassen nach dem Spiel. Nur wenige Minuten vor diesem dritten verletzungsbedingten Wechsel erhöhten die Portugiesen auf 2:0. Wieder gab Nuno Santos den Assist, diesmal einen wunderschönen, den Da Silva Cunha verwerten konnte. Die Entscheidung?
Mitnichten! Nur acht Minuten später waren wir wieder im Spiel dank eines Treffers von Kevin Csoboth. Hugo Vandermersch spielte eine lange Flanke, Moustapha Cisse liess den Ball durch und der ungarische Nationalspieler schoss den Anschlusstreffer, der uns wieder Hoffnung auf einen Punktgewinn machte. In den folgenden 15 bis 20 Minuten lag der Ausgleich in der Luft, wie auch Vitorias Coach nach dem Spiel konstatierte. In dieser Phase habe St.Gallen gezeigt, zu was das Team mit dem lauten Publikum im Rücken fähig sei.
Doch mit dem 1:3 in der 84. Minute war die Partie entschieden. Zu spielstark präsentierten sich die Portugiesen, die in der Qualifikation zur Conference League den FC Zürich mit einem Gesamtskore von 5:0 aus dem Wettbewerb kickten. Das 1:4 in der dritten Nachspielminute war dann unnötig, wie auch Enrico Maassen fand. Kämpferisch könne er seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Zurzeit liege einfach nicht mehr drin. Doch in solchen Momenten müsse sein Team reifer auftreten und nicht noch zwei Tore in der Schlussphase kassieren. Nun wolle man in den letzten zwei Auswärtsspielen vor der Winterpause gegen Zürich und gegen Heidenheim nochmals alles raushauen, um ein Erfolgserlebnis zu haben. (man)
FC St.Gallen 1879 – Vitoria SC 1:4 (0:1)
kybunpark – 16'249 Zuschauer – SR Nicholas Walsh / VAR Donald Robertson (SCO).
Tore: 33. Saraiva (Nuno Santos) 0:1, 58. Da Silva Cunha (Nuno Santos) 0:2, 66. Csoboth (Vandermersch) 1:2, 84. Alberto (Kaio Cesar) 1:3, 90.+3 Samu (Bica) 1:4.
St.Gallen: Zigi; Vandermersch, Diaby, Vallci, Okoroji; Görtler (Cap., 46. Quintillà), Stevanovic (61. Ruiz), Konietzke (46. Toma); Witzig (78. Mambimbi), Csoboth; Akolo (61. Cisse).
Vitoria: Bruno Varela (Cap.); Alberto, Rivas, Villanueva, Joâo Mendes; Tiago Silva (90. Jose Carlos), Silva, Saraiva (70. Samu); Da Silva Cunha (70. Kaio Cesar), Nelson Oliveira (75. Bica), Nuno Santos (90. Arcanjo).
Verwarnungen: 44. Akolo (Foul), 45. Vallci (Reklamieren), 50. Alberto (Foul), 57. Diaby (Foul), 60. Stevanovic (Foul), 86. Silva (Foul), 87. Nuno Santos (Zeitspiel), 90.+2 Joao Mendes (Foul), 90.+4 Zigi (Reklamieren).
Bemerkungen: St.Gallen mit Watkowiak, Dumrath, Stanic, Ambrosius, Quintillà, Cisse, Yannick, Mambimbi, Faber, Fazliji, Toma, Ruiz (Ersatzbank) und ohne Nuhu, Geubbels, Karlen, Milosevic (alle verletzt). Vitoria ohne Borevkovic, Bruno Gaspar, Händel, Ramirez (alle verletzt). – 45.+1 Kopfball von Villanueva an die Latte.